Covid-Stationen stärken – „ohne Mampf, kein Kampf“

 

Liebe Kollegin, lieber Kollege!

 

Die zweite Welle wird sich bis Ende November zu einem Tsunami entwickeln. Gerade die KollegInnen auf den ständig mehr werdenden Covid-Stationen, stehen im wahrsten Sinne an der Front. Dort müssen die KollegInnen permanent Schutzkleidung tragen, sie können schwer Atmen (FFP3 bzw. FFP 2-Masken + Visiere), schwitzen (zwei Mäntel + zwei Paar Handschuhe über normaler Kleidung), bekommen Wunden an den Nasen (durch das lange Tragen der Masken), sie kommen oft nicht einmal auf die Toilette. Gemäß unserem Motto: Rat&Tat sehen wir es als unsere Pflicht an, gerade diesen KollegInnen alle nur erdenkliche Unterstützung zukommen zu lassen. Die meisten Covid-Bereiche werden nicht einmal mit einem Mittagessen versorgt. Nach monatelangem Drängen wurde den KollegInnen vom Dienstgeber ab dieser Woche zumindest Mineralwasser und ein Obstkorb zur Verfügung gestellt. In der Zwischenzeit haben wir mit der Gewerkschaft younion und unseren Geschäftspartnern (ÖBV, Hypo) Geld für eine Jause für ALLE auf den Covid-Stationen, Zentrale Notaufnahme, Bau-Haus-Technik, IT und andere betroffene Bereiche organisiert.

Ab  11. November waren wir Betriebsrätinnen und Betriebsräte auf den Covid-Stationen unterwegs und haben Brötchen, Manner-Wafferl und Haribo-Naschsachen ausgeteilt. Ziel war aber auch den KollegInnen zuzuhören, zu erfahren, wie wir sie noch unterstützen können, an was es evtl. noch hapert. Diese Anliegen haben wir dann unmittelbar mit dem Management besprochen und teilweise auch schon umgesetzt.
Nächste Woche werden wir gemeinsam mit der Arbeitsmedizin die Covid-Bereiche evaluieren, Räume festlegen, in denen die KollegInnen Pause ohne Maske machen können. Tragedauer und -pause der FFP2/3-Masken definieren und evtl. kürzere Einsatzzeiten und längere Erholungsphasen als ArbeitnehmerInnenschutzmaßnahmen festgegen. Auch die Arbeitspsychologie steht den KollegInnen mit ihrer Telefonnummer Montag bis Freitag, 9-20 Uhr, Samstag und Sonntag 9-16 Uhr unter der Telefonnummer 05 7680 83-5025 zur Verfügung.
Das grundlegendes Bedürfnis der täglichen Lieferung des Mittagessens, muss aber von Dienstgeberseite noch umgesetzt werden, denn: „Ohne Mampf kein Kampf!“

Unten in der Galerie finden Sie / findest du Fotos der Stärkungs-Aktion:

Presseniederschlag: